Tipps für die Küche

Hier fin­det ihr ein paar Tipps, wie ihr mit wenig Auf­wand viel Müll in eurer Küche ver­mei­den könnt.

Pho­to by Iwo­na Łach on Unsplash

Frisch kochen – ein Vorteil für euch und die Umwelt

Fer­tig­ge­rich­te sind oft dop­pelt und drei­fach ein­ge­packt. Sie beinhal­ten Geschmacks­ver­stär­ker, Süßungs­mit­tel und jede Men­ge unnö­ti­ger Kalo­rien. Außer­dem ver­fü­gen sie lan­ge nicht über den Gehalt an Nähr­stof­fen, den euch fri­sches Essen geben kann.

Gemü­se, Obst und Nüs­se fin­det ihr unver­packt in Super­märk­ten, Unver­packt-Läden, Bio-Läden und auf Märk­ten. Frisch gekocht ver­sor­gen euch die­se mit jeder Men­ge gesun­der Nähr­stof­fe. Gleich­zei­tig spart ihr durch die gesun­de Küche jede Men­ge Verpackungsmaterial.

Den Müll könnt ihr also getrost im dop­pel­ten Sin­ne weg­las­sen und mit lecke­rer, fri­scher Küche etwas Gutes für euch und eure Umwelt tun.

Schick im Glas

Wer mehr ver­pa­ckungs­frei ein­kauft, braucht Mög­lich­kei­ten, das Gekauf­te hygie­nisch und gesund in der Küche zu lagern. Die nach­hal­tigs­te Vari­an­te für euch und die Welt ist es, ein­fach Ein­weg­glä­ser zu ver­wen­den. Im Gegen­satz zu Plas­tik­be­häl­tern ist Glas bes­ser recy­cel­bar und son­dert kei­ne unge­sun­den Stof­fe an eure Essen ab. Der Vor­teil: Ein­weg­glä­ser könnt ihr ein­fach umsonst sam­meln. Die Eti­ket­ten las­sen sich in der Regel mit Was­ser oder Öl lösen. Durch das Glas seht ihr die Lebens­mit­tel direkt und wisst somit immer gleich, was und wie viel ihr noch habt.

Tipp: Glä­ser eig­nen sich her­vor­ra­gend dafür, Ver­schie­de­nes ein­zu­frie­ren und kön­nen als Auf­be­wah­rungs­box für euer Lunch mit­ge­nom­men werden.

Gesund und nachhaltig verpacken

Wie­der­ver­wer­ten statt weg­wer­fen soll­te das Mot­to lau­ten, wenn es um Ver­pa­ckungs­ma­te­ri­al und ande­re Stof­fe geht, die man in der Küche häu­fig braucht.

Kri­ti­sche Mate­ria­li­en wie Alu­fo­lie, Frisch­hal­te­fo­lie und Tup­per­do­sen könnt ihr ein­fach durch nach­hal­ti­ge­re und gesün­de­re Vari­an­ten erset­zen. Wachs­tü­cher eig­nen sich bei­spiels­wei­se her­vor­ra­gend dazu, Lebens­mit­tel ein­zu­schla­gen. Glä­ser, Edel­stahl­be­häl­ter und Schüs­seln, die ihr mit Tel­lern abdeckt, ver­hin­dern eben­falls, dass euer Essen schlecht wird und hal­ten es hygie­nisch im Kühlschrank.

Statt But­ter­brot­pa­pier könnt ihr Wachs­tü­cher ver­wen­den und Back­pa­pier lässt sich durch wie­der­ver­wert­ba­res Back­pa­pier (auch erhält­lich für Kuchen­for­men) erset­zen. Oder ihr könnt die Back­for­men und ‑ble­che ein­fach einfetten.

Tipp: Prak­ti­sche, mit Bie­nen- oder vega­nem Wachs beschich­te­te, Wachs­tü­cher könnt ihr ein­fach selbst her­stel­len und auch als Auf­be­wah­rungs­tuch für euer Ves­per unter­wegs benut­zen. Eine Anlei­tung dafür fin­det ihr hier.

Umweltfreundliche Materialien

Natür­li­che und nach­hal­ti­ge Gegen­stän­de wie Holz- oder Glas­brett­chen, Glä­ser und Tas­sen, Bam­bus- oder Metall­be­steck sehen meist schi­cker aus, als die Vari­an­ten aus Plastik.

Indem ihr auf qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge und natür­li­che Mate­ria­li­en in eurer Küche setzt und Ein­weg­ge­schirr, Plas­tik­be­cher, Plas­tik­do­sen und Plas­tik­brett­chen ver­wei­gert, ver­schö­nert ihr eure Küche, spart Müll und tut damit auch etwas Gutes für unse­ren Planeten.

Tipp: Wenn ihr ein leich­tes Geschirr- und Becher­set zum Pick­ni­cken sucht, ver­sucht es doch mit einem Set aus Bam­bus. Das ist bes­ser für die Umwelt, leicht und sieht gleich­zei­tig viel schö­ner aus als jedes Wegwerfgeschirr.

Reiniger selbst gemacht

Habt ihr eure Spül­ma­schi­nen­mit­tel und eure Rei­ni­gungs­mit­tel für die Küche schon ein­mal selbst gemacht? Hier fin­det ihr ein tol­les Rezept für Spül­ma­schi­nen­mit­tel. Und hier könnt ihr ler­nen, ver­schie­de­ne Rei­ni­ger für alle Zwe­cke selbst herzustellen.

Um unnö­ti­gen Müll beim Rei­ni­gen zu ver­mei­den, emp­feh­len wir, zusätz­lich wie­der­ver­wert­ba­re Spül­schwäm­m­chen zu verwenden.

Die­se kann man ganz ein­fach selbst machen. Eine Anlei­tung zum sel­ber machen fin­det ihr hier.

Müllfreie Getränke

Allein in Deutsch­land fal­len durch Nes­press­o­kap­seln jähr­lich 4000 Ton­nen Plas­tik­müll an. Kaf­fee­ge­nie­ßer kön­nen des­halb viel Müll ein­spa­ren, indem sie von Kap­seln auf Röst­kaf­fee in der plas­tik­frei­en Ver­pa­ckung umsteigen.

Eine wei­te­re Mög­lich­keit bei den täg­li­chen Geträn­ken, Müll zu spa­ren ist es, auf Stroh­hal­me zu ver­zich­ten. Wenn es den­noch ein­mal sein soll­te: Tol­le Alter­na­ti­ven zu den Plas­tik­stroh­hal­men gibt es inzwi­schen aus Bam­bus, Glas oder Edelstahl.

Ihr wollt einen aus­ge­fal­le­ne­ren Stroh­halm? War­um nicht krea­tiv wer­den und einen Stroh­halm aus Mak­ka­ro­ni verwenden? 

To Go – Essen und Trinken unterwegs

Müll­spa­ren beginnt zuhau­se. Mit unse­ren Tipps fällt von Anfang an weni­ger Abfall an. Doch was tun, wenn man unter­wegs ist?

Auch hier zahlt sich gute Vor­be­rei­tung aus. Eine Was­ser­fla­sche aus Edel­stahl hilft euch auch unter­wegs, Geträn­ke bei euch zu haben, so dass ihr auf Plas­tik­fla­schen ver­zich­ten könnt. Hier fin­det ihr ver­schie­de­ne Refill-Stel­len deutsch­land­weit, in denen ihr eure Was­ser­fla­sche jeder­zeit umsonst auf­fül­len könnt.

Mit eurem eige­nen, mit­ge­brach­ten Lieb­lings-Kaf­fee To-Go Becher lässt sich der Kaf­fee aus eurem Lieb­lings­cá­fe unter­wegs genie­ßen. Und auch eure eige­ne Edel­stahl­do­se könnt ihr von Zuhau­se aus und unter­wegs im Laden mit eurem Lunch befüllen.

Checkliste ZeroWaste Kitchen