Unser Zero Waste Held #7 ist die Nusseckenmanufaktur “Meister Küfner”. Mit seinen leckeren Zero Waste Nussecken unterstützt er die Stadt Nürnberg auf dem Weg zu einer Zero Waste City (müllfreien Stadt).
Bisher umgesetzt:
- Beim Einkauf wird auf Großpackungen zurückgegriffen oder eine ökologisch verträgliche Verpackung gewählt (z.B. Zellulose oder Papier).
- Bei Flüssigkeiten wird, soweit es geht auf auffüllbare Kanister zurückgegriffen, wie Sojamilch (Sojahaus Setia)
- Backpapier zum Schokolieren wird sooft wiederverwendet, wie es geht
- Zur Auslieferung werden Boxen verwendet, die lange haltbar sind und permanent wiederverwendet werden
- Bei schokolierter Backware werden lediglich Papierabtrennungen verwendet
- Nussecken im Automaten werden in Boxen zum Wiederverwenden mit Pfand ausgegeben.
- Wer sich direkt an der Ladentüre etwas holen möchte, kann dies im selbst mitgebrachten Behälter/Beutel tun.
- Hinweis auf „Unverpackt“ vor der Produktionsstätte
- Zum Putzen werden Essigreiniger oder andere nachhaltige Produkte verwendet
- Backwaren, die nicht verkauft wurden, werden gespendet z.B. an die Tafel oder andere Einrichtungen, die sich gegen Lebensmittelverschwendung einsetzen
Weitere coole nachhaltige Ideen!
- Es wird mit Ökostrom gebacken
- Die Nussecken werden palmfettfrei hergestellt
- Die Zutaten sind, wann immer es geht regional und/oder faire Rohstoffe
- An die Standorte in der Region werden die Nussecken über ein Lastenrad geliefert
- Es werden ausschließlich Bio-Rohstoffe verwendet und sind Bio-Zertifiziert
Was ist noch geplant?
Was mir spontan für Ideen kommen — es muss finanziell machbar sein. Außerdem kundenorientiert. z.B. Stangenbutter soll jetzt ins Sortiment. Ich bin im stetigen Prozess Rohstoffe zu verändern und verpackungsfreier zu werden.
Warum macht ihr mit?
Ich will auf jeden Fall eine müllfreiere Stadt/Welt haben. Da darf man ruhig groß denken. Jeder ist angehalten was zu tun und wenn keiner anfängt, passiert nichts. Eigentlich ist es eine Selbstverständlichkeit, wir müssen runter von der Couch, runter vom Sofa. Privat mache ich bereits, soweit ich komme. Obst lose, Milch in Flaschen und so weiter.
Es ist ein Prozess, in dem wir alle stecken. Kleine Schritte habe ich gemacht, mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit im Alltag. Unverpacktläden gehören in jede Ecke! Bei Discountern, die an allen Ecken sind ist noch viel zu tun! Das Angebot für unverpackt ist einfach noch nicht da. Z.B. bei Schokolade ist das schwierig. Verpackungsfreie Schokolade, die auch schmeckt, wäre echt eine Idee!! Dinge müssen einfach schmecken, dass man sie kauft. Je mehr Unternehmen mitziehen, desto größer wird das Angebot. Jeder Unternehmer hat eine gesellschaftliche Verantwortung. Ich muss Angebote schaffen, die ethisch vertretbar sind. Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein.
Wir sind in der Pflicht jetzt zu handeln. Jeder, vor allem aber auch Firmen und Produktionsstätten. Wenn nicht die, wer dann? Das ist eine gesellschaftliche Verantwortung die wir haben.