Schule Vorbild

Vorbild: Offenen Ganztagsschule (Geschwister-Scholl-Mittelschule)

Vorbild: Geschwister-Scholl-Mittelschule Röthenbach- die offene Ganztagsschule geht es an, Müll zu vermeiden

Ange­fan­gen haben wir mit der Idee, Plas­tik zu redu­zie­ren. Die Offe­ne Ganz­tags­schu­le hat­te vor zwei Jah­ren mit Beginn des Pro­jek­tes etwa 8 Mit­ar­bei­ter und 70 Kin­der. Wir kochen zwei­mal die Woche und hat­ten unend­lich viel zu viel Abfall.

Da beschlos­sen wir, etwas zu ändern und began­nen mit einem Vor­trag über Plas­tik und sei­ne Fol­gen. Wir gestal­te­ten eine Aus­stel­lung zum The­ma Plas­tik, die spä­ter auch im Mehr­ge­nera­tio­nen­haus zu sehen war.

Die Kin­der grün­de­ten ein Team, das “Meer-rett-ich-Team”. Mit ihm zusam­men stell­ten wir unse­re Küche auf den Kopf, um all das Plas­tik zu ver­ban­nen. Wir such­ten Alter­na­ti­ven. Jetzt wird mit Boxen Käse und Wurst ein­ge­kauft, mit dem Beu­tel das Brot und beim Gemü­se­händ­ler haben wir 30% raus­ge­han­delt und holen alles in Kis­ten. Die Milch kommt von der Milch­tank­stel­le und Spü­li und Geschirr­spül­pul­ver wird sel­ber­ge­macht. Genau­so wie die vie­len Lebens­mit­tel, die man eigent­lich nur in Plas­tik bekommt, wie Moza­rel­la oder Scho­ko­la­de oder Knus­per­müs­li. Alles was mit Pfand mög­lich ist, wird so geholt, wie Saft, Joghurt und Quark. Was­ser gabs aus der Lei­tung oder gesprudelt. 

Käse und Fleisch wur­de mit einer Box von der Käse­the­ke geholt und Toma­ten­so­ße mit fri­schen Toma­ten zubereitet. 

Die Bas­tel und Koch­an­ge­bo­te sind auch mit­ein­be­zo­gen wor­den. Wir stel­len Kos­me­tik sel­ber her, von Hand­creme, Lip­pen­bal­sam über Zahn­pas­ta, bis hin zu Putz­mit­teln für zu Hau­se. Und die Rezep­te gabs immer mit nach Hause.

Aus Obst­kis­ten wer­den klei­ne Regale

Beim Bas­teln began­nen wir upcy­cling zu betrei­ben. Aus Kaf­fe­kap­seln wur­den Ohr­rin­ge, Tetra­packs wur­den Taschen und die Obst­kis­ten vom Ede­ka zu klei­nen Regalen.

Bei einem Schü­ler­spre­cher Work­shop hiel­ten wir einen Vor­trag, mit dem Auf­zei­gen der Mög­lich­kei­ten von plas­tik­frei­em Schulmaterial.

Mit einer Gra­fik­de­si­gne­rin ent­war­fen die Kin­der ein Logo für ihr Team. Die­ses Logo wur­de zu einer Scha­blo­ne umfunk­tio­niert und mitt­ler­wei­le 400 Lei­nen­ta­schen und etli­che T‑Shirts besprüht. Dar­aus wur­de eine Akti­on im Ede­ka­laden im Ort. Die Kin­der ver­teil­ten die Stoff­ta­schen und erkär­ten wie­so und war­um das so wich­tig ist, sie zu benut­zen. Aus unse­rem Logo wur­de dann letz­tes Schul­jahr noch ein Stoff­but­ton, als give away für Info­ver­an­stal­tun­gen die für die­ses Jahr in der Stadt Röthen­bach geplant sind. Es gab ein Gespräch mit unse­rem Bür­ger­meis­ter, der so ange­tan war, dass er die­ses Jahr den Titel plas­tik­frei­es Röthen­bach geholt hat.

Akti­on im Edeka

Die Eltern wur­den über das Pro­jekt regel­mä­ßig infor­miert und wir stre­ben an die Eltern­schaft mehr mit­ein­zu­be­zie­hen und ihnen z.B. Alter­na­ti­ven für eine müll­freie Brot­box zu zeigen.

Plas­tik wur­de in der Schul­kü­che wo mög­lich ersetzt
Info­ver­an­stal­tung für Eltern

Zusam­men mit Hiram von Upzi­g­le haben die Schü­ler Ziga­ret­ten­stum­meln gesam­melt. Ca. 30 Minu­ten lang such­ten sie das Gelän­de um die Schu­le her­um ab und fan­den lei­der sehr vie­le Zigarettenstummeln.